No-Messung

Weltweit leiden etwa 100 bis 150 Millionen Menschen an Asthma, einer chronischen Entzündung der Atemwege (Bronchien). Asthma bronchiale kann Menschen aller Altersklassen betreffen und ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen.

 

Was ist Asthma?

Die Schleimhaut der Betroffenen reagiert überempfindlich auf verschiedene Reize (z. B. durch Allergien) und schwillt an, außerdem produziert die Lunge zähen Schleim. Die Folgen sind Husten, Kurzatmigkeit sowie Atemnot. Zwischen diesen Anfällen liegen meist längere beschwerdefreie Intervalle. Bei schwereren Verläufen treten die Beschwerden jedoch gehäuft auf und es kann dadurch zu einer Einschränkung der Arbeitsfähigkeit kommen.

Asthma-Behandlung

Die hervorgerufene Entzündung der Bronchien treibt die Erkrankung immer weiter voran und führt zu immer stärkeren und dauerhafteren Schäden an den Bronchien.

Klassische Schleimlöser und Hustenmittel sind zur Behandlung ungeeignet, da diese die Entzündung selbst nicht beeinflussen. Bessere und dauerhaftere Erfolge erzielen dagegen entzündungshemmende Medikamente, wie z.B. inhalatives Cortison, diese werden aber von vielen Patienten kritisch betrachtet und deshalb oft zu kurz oder zu niedrig dosiert eingesetzt.

Signale in der Atemluft

Wenn in den tiefen Atemwegen Entzündungsprozesse ablaufen, wird Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt. Vor allem bei Asthma konnte dieser Vorgang ausgeprägt nachgewiesen werden. Ist die Erkrankung sehr aktiv und damit behandlungsbedürftig, liegen die NO-Werte hoch. Wird die Entzündung gebremst und das Asthma vermindert, sinken die Werte in der Atemluft deutlich ab. Die Messung des Stickstoffmonoxids bietet also eine sehr gute Möglichkeit, die Asthmatherapie an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Über- oder Unterdosierungen des Cortisons können so vermieden werden.

NO-Messung in der Asthmatherapie

Mit der NO-Messung haben wir erstmals in der Asthmatherapie einen einfach durchzuführenden Atemtest an der Hand, um den Grad der Entzündung sicher zu bestimmen. Damit kann die Behandlung wesentlich genauer geplant und durchgeführt werden. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, sollten Sie zwei Stunden vor einer NO-Untersuchung nichts mehr essen und trinken und sich eine Stunde vorher nicht mehr schwer körperlich betätigen.

Diese moderne Methode zur Optimierung der Asthmabehandlung ist erst seit Kurzem in Deutschland verfügbar und wird von den gesetzlichen Krankenkassen noch nicht übernommen. Wir rechnen diese Leistung deshalb nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit Ihnen privat ab.


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